Erläuterungen :
Städtebauliches Gesamtkonzept
Grundidee des Entwurfes ist es, winkelförmige Baukörper an die Ränder des Baufeldes zu setzen. Dadurch entstehen zwei Räume, im Süden ein introvertierter Raum im Norden ein nach Südosten geöffneter Raum. Die beiden Freiräume sind miteinander vernetzt.
Bebauungskonzept
Die Gebäudevolumen sind dreigeschossig mit Terrassierung vorgesehen. Die dreigeschossigen Baukörper treten als eigenständige Quader in der zweigeschossigen Winkelbebauung erkennbar in Erscheinung. Dadurch entstehen eingezogene Nischen und Versätze in den Baukörpern, die den kleinteiligen Maßstab der benachbarten Gebäude aufgreifen. Durch diese Frakturierungen wird zudem die Belichtung und Sonneneinstrahlung für die Wohnungen optimiert. Die winkelförmigen Gebäudekörper erhalten jeweils 2 Erschließungskerne. Auf diese Weise ist eine kompakte Erschließung der Wohnungen als 3- bzw. 4-Spänner gewährleistet. Belichtete Treppenhäuser schaffen kommunikative und attraktive Wohnungszugänge. Die Anlage von Loggien bzw. eingeschnittenen Terrassen im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss erlaubt eine geschützte Nutzung des Freibereiches und gewährleistet ein ruhiges, homogenes Erscheinungsbild der Wohnanlage. Dachterrassen im Staffelgeschoss bieten offene Freibereiche mit hoher Qualität an. Bodentiefe Fensteröffnungen ermöglichen optimierte Ausblicke ins Freie.
Nutzungskonzept
Die gemeinschaftlichen Nutzungen werden an der Südseite des Baufeldes im Schnittpunkt der Erschließungsstraßen angeordnet, um eine hohe Visibilität und Präsenz im öffentlichen Raum zu gewährleisten. Die großzügigen befestigten Freiflächen im Vorfeld bieten Raum für gemeinschaftliche Nutzungen im Außenbereich. Es werden 6 Wohnungen für Rollstuhlfahrer mit unterschiedlicher Zimmerzahl und Belegung angeboten. Die Wohnungen sind im Baufeld gestreut zur besseren Integration des Personenkreises.
Materialkonzept
Die Gebäude sind als klassische weiß verputzte Mauerwerksgebäude geplant. Die Ausführung des Mauerwerks ist als monolithische Ziegelbauweise vorgesehen. Absturzsicherungen werden als Streckmetallblech ausgeführt.
Freiflächenkonzept
Die durch die Gebäudesituierung entstehenden Freiräume werden als „grüne Plätze“ interpretiert, die vielfältig für Spiel, Kommunikation und gemeinschaftliche Nutzungen zur Verfügung stehen. Ein barrierefreies Geflecht von Wegen vernetzt die gemeinschaftlichen Freibereiche sowie die Eingangszonen zu den Gebäuden. Im Übergang zu den Wohnzonen werden durch Gräser- und Staudenbepflanzungen Pufferzonen entwickelt. Die Vorbereiche der Wohnungen können als gemeinschaftliche „Privatgärten“ interpretiert werden ohne seitliche Abtrennung.